AMBULANTE CHIRURGIE - FÜR KNIE, FUSS & HAND

Ambulante Operationen

Obwohl mit modernen konservativen Therapien heutzutage viel erreicht werden kann, reichen sie in manchen Fällen nicht aus, um den Patienten eine zufriedenstellende Linderung der Beschwerden oder Heilung zu verschaffen. Möglich ist auch, dass durch konservative Methoden eine OP hinausgezögert wurde, die sich jetzt aber nicht mehr vermeiden lässt.

Aus welchem Grund auch immer: Wenn Medikamente, Bewegung, Physiotherapie und andere Maßnahmen nicht mehr helfen, kann eine Operation eine adäquate Therapie sein, um dem Patienten ein schmerzfreies / schmerzfreieres Leben mit guter Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.

Orthopäde Gonsenheim
Orthopäde Gonsenheim
Vorteile ambulanter Operationen

Operationen müssen heute nicht mehr zwangsläufig mit einem Aufenthalt im Krankenhaus einhergehen: Die Verbesserung von OP-Techniken und Narkoseverfahren gestattet es, dass immer mehr chirurgische Eingriffe auch ambulant durchgeführt werden können. Das hat viele Vorteile für Sie als Patienten: Sie suchen sich selbst Ihren Facharzt aus, der Ihnen von der Erstberatung über den Eingriff bis hin zur Nachsorge zur Seite steht. Zudem können OP-Termine in einer Privatpraxis flexibler vereinbart werden als in einer großen Klinik. Auf diese Weise sparen Sie Zeit und „Nerven“. Ein weiteres Plus für ambulante Eingriffe ist, dass das Infektions- und Thromboserisiko geringer ausfällt. Der wichtigste Punkt ist jedoch, dass Sie nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen und sich in Ihrer gewohnten Umgebung erholen können.

In seiner Privatpraxis für Orthopädie bietet Sadik Dogan verschiedene ambulante Operationen aus dem Bereich der Knie-, Fuß- und Handchirurgie an.

Karpalbandspaltung bei Karpaltunnelsyndrom
Ringbandspaltung bei schnellendem Finger
Arthroskopische Knieoperationen
Karpalbandspaltung bei Karpaltunnelsyndrom

Der Karpaltunnel ist eine spezielle anatomische Struktur am Handgelenk auf der Seite der Handinnenfläche. Dort verlaufen mehrere Sehnen der Fingermuskeln sowie der sog. Medianusnerv, der für die Greifbewegungen der Hand bedeutend ist. Er ist für die Sensibilität in Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und einer Seites des Ringfingers zuständig. Weiterhin steuert der Nerv die Muskulatur des Daumenballens.

Ist der Medianusnerv im Karpaltunnel z. B. durch geschwollene Sehnen in den Fingermuskeln eingeklemmt und dadurch gereizt, kommt es zu unangenehmen Beschwerden. Die Patienten spüren neben Schmerzen auch Taubheit oder Kribbelgefühle in den ersten drei Fingern der Hand. Wenn die Einklemmung länger besteht, kann der Nerv seinen normalen Aufgaben nicht mehr ausreichend nachkommen. Er kann die Daumenballenmuskeln nicht mehr aktivieren, folglich kann die Muskulatur verkümmern.

Anfänglich wird das Karpaltunnelsyndrom konservativ behandelt, z. B. mit einer Bandage oder durch die Gabe von Medikamenten, die die Schwellung abklingen lassen sollen. Wenn bereits dauerhafte Schädigungen des Nervs vorliegen, kann der ambulante Eingriff der Karpalbandspaltung helfen. Dabei spaltet Sadik Dogan das beugeseitige Handwurzelband (das sog. Retinaculum flexorum) in einem kleinen operativen Eingriff. Auf diese Weise kommt es zu einer Druckentlastung des Medianusnervs. Er hat wieder Platz und wird nicht mehr eingeengt.

Ringbandspaltung bei schnellendem Finger

Da wir unsere Hände und Finger tagtäglich für unzählige „Handgriffe“ benötigen, kann es vorkommen, dass die empfindlichen Sehnen überbelastet und geschädigt werden. Wenn sie sich durch Dauerbelastungen verdicken, können sie nicht mehr reibungslos an anderen Bändern vorbeigleiten. Es entsteht eine Sehnenscheidenentzündung, aus der in manchen Fällen ein sog. Schnappfinger resultiert.

Bei einem schnellenden Finger springt der verdickte Anteil der Sehne im Bereich des Ringbands ruckartig an diesem vorbei. Grundsätzlich kann jeder Finger von dieser Symptomatik betroffen sein, am häufigsten trifft es jedoch Mittelfinger und Daumen.

Ein beginnender „Digitus saltans“ zeigt sich meist durch eine Steifigkeit am Morgen. Weiterhin ist in vielen Fällen ein kleiner Knoten über dem Fingergrundgelenk am Übergang zur Hand tastbar. Zudem fühlt sich der Finger meist geschwollen an. Er schmerzt bei Bewegung. Um den Finger zu strecken, benötigt es einen erhöhten Kraftaufwand. Er fühlt sich an, als würde er in dieser Beugehaltung festklemmen. Dies kann so weit gehen, dass der betroffene Finger im späteren Stadium gar nicht mehr durch eigene Kraft gestreckt werden kann.

In manchen Fällen ist mit konservativen Methoden keine dauerhafte Besserung zu erzielen. Dann gilt die operative Ringbandspaltung als Mittel der Wahl. Hierbei handelt es sich um einen mikrochirurgischen und minimalinvasiven Eingriff. Sadik Dogan setzt einen kleinen Hautschnitt über dem betroffenen Ringband des Patienten. Dann spaltet er es, um die Sehne zu entlasten. Das Ziel des Eingriffs ist, die freie Beweglichkeit des Fingers wiederherzustellen.

Arthroskopische Knieoperationen

Arthroskopische Knieoperationen werden besonders häufig in zwei Fällen durchgeführt: bei Meniskusproblemen und bei der Kniearthrose.

Die Menisken – bestehend aus Bindegewebe mit kollagenem Fasermaterial und eingelagerten knorpelähnlichen Zellen – sind dazu da, den Druck, der auf das Knie trifft, wie ein „Stoßdämpfer“ abzufedern und zu verteilen. Weiterhin dienen sie zur Gelenksführung. Wird ein Meniskus beim Sport oder durch einen Unfall bzw. ein anderes Trauma verletzt oder reißt er, kann das langfristig zu Schmerzen und einer Bewegungseinschränkung beim Patienten führen.

Die Kniearthrose (auch: Gonarthrose) stellt die häufigste Form von Arthrose beim Menschen dar (gefolgt von Hüftarthrose). Dabei handelt es sich um eine vorzeitige, nicht altersgerechte Abnutzung des Knorpels im Kniegelenk. Der Patient leidet unter bisweilen sogar starken Schmerzen, da die Knochen im Knie aneinanderreiben. In vielen Fällen wird eine Arthrose des Kniegelenks von schmerzhaften Entzündungsprozessen begleitet. Sie bedingen oft eine zusätzliche Bewegungseinschränkung bis hin zur Versteifung des Knies.

Ursachen für die Kniearthrose gibt es viele: Die Knorpelabnutzung kann auf natürliche Alterungsprozesse, Überlastung der Gelenke, Übergewicht, anhaltende Entzündungen im Kniegelenk, aber auch auf eine erbliche Knochenschwäche zurückzuführen sein. Möglich sind auch Nebenwirkungen von Medikamenten, Durchblutungsstörungen, Störungen der knöchernen Gelenkoberfläche sowie Stoffwechselstörungen in den Knochen. Viele Patienten erkranken an Kniearthrose auch infolge von Unfällen und Verletzungen wie z. B. einem Meniskusriss.

Leidet der Patient zu sehr unter den Beschwerden, die ein Meniskusriss und/oder die Kniearthrose verursachen, und helfen konservative Methoden (z. B. Bandagen, Physiotherapie, Medikamente) nicht mehr, um Befinden und Beweglichkeit zu verbessern, so kann eine Kniearthroskopie erfolgen. Dieser Eingriff ist minimalinvasiv und kann daher ambulant durchgeführt werden.

Für die arthroskopische Knieoperation nimmt Sadik Dogan beim Patienten zwei kleine Hautschnitte auf beiden Seiten des Knies vor. Dadurch führt er kleine Instrumente ein mit denen er Bewegungsblockaden und Fremdkörper in der Gelenkkapsel entfernt. Bei einem Meniskusriss wird entsprechend eine Innen- und / oder Außenmeniskus -Teilresektion vorgenommen. Hierbei wird möglichst je nach Befund der Meniskus belassen und nur gerissene Anteile schonend entfernt. Knorpelverletzungen können je nach Größe und Ort mittels Knorpelglättung oder aber durch eine Pridie-Bohrung therapiert werden.

Korrekturoperation bei Hallux valgus (Ballenzeh)
Korrekturoperation bei Krallenzehen
Weichteiloperationen beim Morton Neurom
Korrekturoperation bei Hallux valgus (Ballenzeh)

Beim sogenannten Hallux valgus scheint es, als hätte sich am Mittelfußknochen unter dem großen Zeh ein Knochenauswuchs gebildet. Bei der typischen Valgus-Stellung knickt die Großzehe im Grundgelenk über die normale Stellung zur Fußaußenseite hin ab. Die Spitze der großen Zehe zeigt nach innen. Die zweite Zehe wird verdrängt oder überlagert. Durch die Fehlstellung ist der Mittelfußknochen zur Körpermitte hin abgespreizt. Daher drückt der Kopf des Mittelfußknochens von innen gegen die Haut und den darunterliegenden Schleimbeutel. Der Zehenballen der großen Zehe verdickt sich. Weiterhin ändert sich die Zugrichtung der Sehnen und Muskeln. Die Sehnen werden verkürzt.

Der Ballenzeh geht mit sehr unangenehmen Beschwerden einher: So klagen Patienten häufig über Schmerzen im Bereich des Großzehengrundgelenks, über schmerhafte Schleimbeutelentzündungen und wiederkehrende Hühneraugen. Zudem führt die dauerhafte Fehlbelastung häufig zu einer vorzeitigen Abnutzung der Gelenke, die eine Bewegungseinschränkung zur Folge haben kann. Weiterhin ist die Deformierung der großen Zehe für viele Patienten auch ein ästhetisches Problem.

Die Ursachen für den Hallux valgus sind vielfältig: Meist tritt der Ballenzeh gemeinsam mit einem Spreizfuß auf. Darüber hinaus können erbliche Faktoren, eine Bindegewebsschwäche, eine schwache Fußmuskulatur, Übergewicht und häufiges, langes Stehen die Entstehung der Fehlstellung bedingen. Möglich sind auch Gelenkerkrankungen (z. B. Rheuma) sowie ein Knochenbruch, der in der Fehlstellung verheilt ist. Auch das häufige Tragen hoher Schuhe kann zur Entstehung eines Hallux valgus führen, da High Heels die große Zehe in eine unnatürliche und stark abgewinkelte Position zwingen.

Bei Hallux valgus kommen zuerst konservative Methoden zur Linderung der Beschwerden in Betracht. So sind beispielsweise das Tragen flacher Schuhe mit steifer Sohle empfehlenswert, Fußgymnastik, Nachtlagerungsschienen oder medikamentöse Therapien.

Ist die Fehlstellung stark ausgeprägt, hilft oft nur eine korrigierende Operation. Bei der Hallux-valgus-OP kommt ein individuell auf den Patienten zugeschnittenes Behandlungskonzept zum Tragen. Je nach Befund, Ursache und Ausprägung kann Sadik Dogan eine Verkürzung des Grundgelenks vornehmen, eine Abmeißelung der Knochenüberschüsse oder eine Umstellung/Verlagerung/Verlängerung der anatomischen Strukturen.

Korrekturoperation bei Krallenzehen

Eine weitere häufige Fehlstellung der Zehen sind neben dem Hallux valgus auch die sogenannten Krallenzehen. Sie sind doppelt gekrümmt, meist stark überstreckt oder sogar komplett ausgerenkt. In vielen Fällen verliert die betroffene Zehe den Kontakt zum Boden.

Krallenzehen sind selten angeboren, sondern entwickeln sich erst im Laufe des Lebens. Ursächlich ist meist eine falsche Belastung der Zehen und Füße durch ein „unzweckmäßiges“ Schuhwerk. Da Frauen oft High Heels tragen, die zwar schön aussehen, aber selten bequem sind, sind sie häufiger von Krallenzehen betroffen als Männer. In den hohen Schuhen rutschen die Füße nach vorne, wodurch der Vorderfuß mit der Zeit überlastet werden kann. Wenn die Schuhe nun noch zu klein oder eng sind, stoßen die Zehen vorne an. Das Resultat: Sie verkrümmen sich.

Durch die Krallenzehen bilden sich oft unangenehme Druckstellen, Hornhautschwielen und Hühneraugen. Zudem können sich die Zehen im weiteren Verlauf versteifen.

Auch hier können konservative und vorbeugende Maßnahmen wie gutsitzende, bequeme Schuhe (evtl. auch orthopädisches Schuhwerk mit entsprechenden Einlagen) helfen. Durch regelmäßiges Barfußlaufen, Zehengymnastik und Physiotherapie wird die Fußmuskulatur trainiert.

Ist die Fehlstellung sehr ausgeprägt und leidet der Patient darunter, kann eine Operation zum Einsatz kommen. Zur chirurgischen Korrektur der Krallenzehen kann Sadik Dogan die verkürzten Sehnen verlagern oder verlängern. Möglich ist auch, die Position der Knochen zu korrigieren, das Zehengelenk zu versteifen oder Teile des Zehenknochens zu entfernen.

Im Anschluss an die OP stabilisiert ein gerader, dünner Draht für ca. zwei Wochen die korrigierte Zehe. Danach kann der Fuß in der Regel wieder voll belastet werden

Weichteiloperationen beim Morton Neurom

Beim Morton Neurom handelt es sich um eine Verdickung und Entzündung der bindegewebigen Hülle, die die Nerven des Mittelfußes umgeben. Da die Hülle auf die Nerven drückt und so die Beschwerden verursacht, spricht man auch von einem Nervenkompressionssyndrom.

Das Morton Neurom führt zu unterschiedlichen belastenden Krankheitszeichen: Die Patienten leiden häufig unter akut einschießenden, brennenden oder stechenden Schmerzen im Mittelfuß sowie den Zehen. Die Beschwerden lassen sich kurzfristig nur durch ein Ausziehen der Schuhe sowie Ruhigstellung lindern. Weitere Symptome sind ein anfängliches Kribbeln, das in Brennen übergeht, Ameisenlaufen in den Zehen und Fußschmerzen in engen und spitz zulaufenden Schuhen. Manche Patienten berichten von dem Gefühl, als hätten sie eine Erbse im Schuh liegen.
Typische Ursachen für die Erkrankung sind Überbelastungen des Fußes z. B. durch Sport oder sogenannte „modebedingte Stresspositionen“ – also das Tragen hoher oder falscher Schuhe. Auch ein Spreizfuß kann zum Morton Neurom führen.

Die Therapie erfolgt in erster Linie konservativ. Durch spezielle Einlagen, Ultraschall, Medikamente sowie die Infiltrationstherapie soll der Druck auf die Nerven verringert werden. Helfen diese Maßnahmen nicht, kann Sadik Dogan eine nervenerhaltende Operation durchführen. Der Zugang zum Mittelfußnerv erfolgt hierbei nicht über die Fußsohle, sondern von oben. Dadurch gibt es zum einen eine geringere Narbenbildung und zum anderen eine deutlich verminderte Gefahr für die Bildung eines Blutergusses nach der OP. Der Fußnerv kann erhalten werden. In der Regel funktioniert er nach dem Eingriff und der Ausheilung wieder beschwerdefrei.

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