ORTHOPÄDIE - KONSERVATIVE BEHANDLUNGSMETHODEN

Konservative Therapie

Sie haben Beschwerden mit Knochen, Gelenken, Muskeln oder Sehnen? Ihr Bewegungsapparat will nicht (mehr) so, wie Sie es wollen? Plagen Sie lästige Rückenschmerzen?

Keine Sorge, in diesen Fällen muss man nicht immer operieren. Viele Krankheitsbilder und Beschwerden lassen sich auch durch andere Maßnahmen lindern oder heilen. In diesem Fall spricht man von einer konservativen Therapie. In der Orthopädie besteht diese u. a. aus der Gabe von Medikamenten, aus Injektionstherapien, Physiotherapie / manueller Therapie, physikalischen Behandlungen oder auch der Bewegungstherapie.

In seiner Privatpraxis für Orthopädie bietet Sadik Dogan folgende konservative Therapien an:

Orthopäde Gonsenheim
Injektionen bei Arthrose und Gelenkentzündungen
Infiltrationstherapie bei Wirbelsäulenerkrankungen
Ultraschalldiagnostik / Sonographie
Schmerztherapie / Infusionstherapie
Kinesio-Taping
Injektionen bei Arthrose und Gelenkentzündungen

Hyaluronsäure ist ein Mehrfachzucker, der von Natur aus an vielen Stellen des menschlichen Körpers vorkommt. Sie hat die faszinierende Eigenschaft, Unmengen an Wasser binden zu können. Ist Hyaluronsäure mit Wasser verbunden, bildet sie ein gelförmiges Material, das unterschiedliche Funktionen hat. Sie ist Bestandteil des Augen-Glaskörpers, der Haut sowie der Knochen, Bandscheiben und Gelenke. Vor allen in letzteren wirkt Hyaluronsäure wie ein Schmiermittel und lässt die Gelenke schön gleiten.

Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil an Hyaluronsäure im Körper und in den Geweben ab. Zudem wird sie nicht mehr in der gleichen Menge nachgebildet. Die Folge sind z. B. knackende Gelenke, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind. Auch Entzündungen oder Verletzungen kann ein Mangel an Hyaluronsäure im Gelenk verursachen.

Durch Injektionen von speziell aufbereiteter Hyaluronsäure in das entsprechende Gelenk (evtl. unter Ultraschallkontrolle) kann der Verlust teilweise oder komplett ausgeglichen werden. Eine erhöhte schmerzhafte Reibung der Gelenke wird abgemildert. Durch regelmäßige Injektionen kann diesem Effekt auch vorgebeugt werden.

Infiltrationstherapie bei Wirbelsäulenerkrankungen

Rückenprobleme können sehr schmerzhaft und unangenehm sein. Häufig liegen sie an Verschleiß-Erkrankungen der Wirbelsäule, Stenosen des Spinalkanals, Blockaden des ISG (auch: Iliosakralgelenks/Darmbein-Gelenks/Kreuzbein-Darmbein-Gelenks) oder einer Reizung der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke).

Auch wenn die Ursachen unterschiedlich sind, so haben sie alle einen ähnlichen Effekt: Es entsteht Druck auf die Nerven und Nervenwurzeln – daraus eine Entzündung und Schwellung der Nerven und des umliegenden Gewebes. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, kann die Infiltrationstherapie angewendet werden.

Dabei injiziert Sadik Dogan eine Mischung aus einem örtlichen Betäubungsmittel und einem entzündungshemmenden Medikament (z. B. Kortison) in die betroffenen Bereiche. Die Schmerzweiterleitung wird blockiert und die Entzündung reduziert. Die Infiltrationstherapie bei Wirbelsäulenerkrankungen stellt in vielen Fällen eine gut wirksame Alternativ zu operativen Verfahren dar.

Ultraschalldiagnostik / Sonographie

Der Ultraschall gilt als ein bewährtes Verfahren in der orthopädischen Diagnostik. Durch eine auf der Haut aufliegenden Sonde wird Ultraschall in den Körper eingestrahlt. In den verschiedenen Geweben wird dieser unterschiedlich reflektiert. Dies ermöglicht es Ärzten, auf einfache, schnelle Weise einen Blick in den Körper zu werfen und dort mögliche Störungen zu erkennen/nachzuweisen.

Die Sonographie eignet sich optimal zur Untersuchung der Muskelqualität und Muskelstruktur. Weiterhin kann Sadik Dogan mit dieser Untersuchung u. a. Gelenke, Sehnen und Blutgefäße des gesamten Bewegungsapparats abbilden. Auf diese Weise kann er Schultergelenkserkrankungen, Beschwerden von Sehnen, Schleimbeuteln und sonstigen Weichteilveränderungen am Bewegungsapparat sowie Knie- und Hüftbeschwerden beurteilen.

Die Ultraschalldiagnostik hat einige Vorteile gegenüber anderen bildgebenden Verfahren:

  • Rasche Verfügbarkeit 
    Die Ultraschalluntersuchung kann sofort und ohne Vorbereitung beim Patienten durchgeführt werden und reicht oft schon für die Diagnose aus.
  • Gezielte Platzierung von Spritzen
    Bekommt der Patient z. B. in Zuge einer Infiltrationstherapie eine Spritze verabreicht, so kann ihre Position mit dem Ultraschall kontrolliert werden.
  • Untersuchungen in Bewegung möglich
    Während der Patient bei anderen bildgebenden Verfahren bei der Untersuchung ruhig liegenbleiben muss, so ist bei der Sonographie eine Abbildung beispielsweise einer Sehne in Bewegung mit einer Live-Aufnahme möglich, so kann ihr Verhalten beurteilt werden.
  • Ungefährliche Untersuchung
    Anders als z. B. beim Röntgen oder einem CT arbeitet der Ultraschall ohne ionisierende Strahlung, d.h. das Verfahren bietet für den Patienten keine Strahlenbelastung.
Schmerztherapie / Infusionstherapie

Nicht alle schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungs­apparates können durch eine Operation geheilt werden. Manchmal bleiben die Beschwerden auch nach einer OP bestehen.

Schmerzen und daraus resultierende Bewegungs­einschränkungen, Schon- und Fehlhaltungen beeinträchtigen das berufliche sowie vor allem auch das private Leben. Viele Patienten entwickeln dadurch sogar eine depressive Verstimmung. Daher ist es wichtig, die Schmerzen zu lindern und zu therapieren. Aus diesem Grund gilt die Schmerztherapie als ein essenzieller Bereich der Orthopädie.

Unter dem Begriff Schmerztherapie werden alle therapeutischen Maßnahmen zusammengefasst, die zu einer Reduzierung oder Aufhebung des Schmerzes führen. Oft wird hier auch der Begriff Schmerzmanagement gebraucht.

Um eine Therapie bei chronischen und akuten Schmerzen erarbeiten zu können, ist es zunächst notwendig, mit einer exakten Diagnose den Schmerztyp zu bestimmen. Dann kann die Behandlung festgelegt werden. Zur Schmerztherapie gehören z. B. die medikamentöse Therapie, also die Gabe von speziellen Schmerzmitteln, die Infiltrationstherapie, Physiotherapie / Krankengymnastik und das medizinische Gerätetraining. Massagen, Fango und Bewegungsbäder können die Muskeln entspannenden. Bewährt haben sich auch Kinesio-Taping, Chirotherapie und Akupunktur.

Möglich ist auch, die Schmerzen mit Infusionen zu therapieren. Hier kommen Kombinationen aus schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten zum Einsatz. Diese können durch Muskelrelaxantien und Vitaminpräparate ergänzt werden.

Ziel der Schmerztherapie ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern. Gemeinsam mit Ihnen arbeitet Sadik Dogan an einem nachhaltigen Behandlungskonzept. Auf diese Weise sollen Sie Ihre Schmerzen vergessen und wieder ein aktives, selbstbestimmtes Leben führen können.

Kinesio-Taping

Kinesio-Tapes (auch kinesiologische Tapes, Physio-Tapes oder Muskel-Tapes) sind so etwas wie hochelastische Pflaster aus Stoff, die verschiedene Eigenschaften haben. Sie werden so auf der Haut fixiert, dass bei den Bewegungen die Haut gegen das darunterliegende Gewebe verschoben wird. So entsteht ein ständiger spezieller Reiz, da verschiedene Rezeptoren aktiviert werden. Auf diese Weise kann die Muskelspannung reduziert und eine Signalübertragung an das zentrale Nervensystem ausgelöst werden. Gleichzeitig werden bestimmte Akupunkturpunkte gereizt. Die Folge: Es kommt zur Schmerzreduktion. Der Blutfluss wird verbessert. Gleichzeitig entlastet und stützt das Tape den geschädigten Bereich. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert und unterstützt.

Das Kinesio-Tape lässt sich optimal bei der Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden und Verletzungen (Schmerzen, Zerrungen, Überlastungen, Entzündungen von Muskeln, Bändern und Gelenken, darüber hinaus bei Migräne und Wasser­einlagerungen) einsetzen. Durch seine stützende Komponente wird das Taping auch bei Sportverletzungen und zur Schonung bestimmter Bereiche verwendet.

Osteoporose-Sprechstunde
Chirotherapie
Akupunktur
Einlagenversorgung
Stoßwellentherapie
Osteoporose-Sprechstunde

Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung der Knochen, die auch als Knochenschwund bezeichnet wird. Hierbei wird vom Körper immer mehr Knochengewebe abgebaut, wodurch die Knochen porös werden und leichter brechen können.

Im Anfangsstadium bleibt die Osteoporose häufig ohne Beschwerden. Später kommen meist anhaltende Schmerzen hinzu. Die Knochen können bei vergleichsweise einfachen Verletzungen oder sogar ohne erkennbaren Anlass (sog. Spontanbrüche) brechen. Viele Patienten neigen dazu, einen Rundrücken zu bekommen, dadurch werden sie auch kleiner.

Von Osteoporose kann jeder betroffen sein – wobei die Erkrankung aus hormonellen Gründen statistisch gesehen häufiger Frauen nach den Wechseljahren betrifft. Aber auch Männer können den Knochenschwund bekommen. In manchen Fällen tritt die Osteoporose auch als Folge anderer Erkrankungen oder als Nebenwirkung von Medikamenten auf.

Die Erkrankung nimmt einen chronischen Verlauf und ist bis heute leider nicht heilbar. Sie kann jedoch gut behandelt werden. Jeder Patient benötigt hier eine individuell auf ihn zugeschnittene Therapie, die aus verschiedenen Bausteinen bestehen kann. Diese können Sport und Krankengymnastik, eine spezielle Ernährung oder die Gabe von Medikamenten und Vitaminen sein. Bewährt haben sich Kalzium- und Vitamin-D-Präparate sowie spezielle Osteoporose-Medikamente.

In seiner Praxis bietet Sadik Dogan eine spezielle Osteoporose-Sprechstunde an, in der er Betroffene berät und individuell abgestimmte Behandlungspläne aufstellt.

Chirotherapie

Ist die Beweglichkeit eines Gelenks eingeschränkt, kann das Folgen haben: Andere Knochen verschieben sich, die Muskeln können sich verhärten, Schmerzen entstehen.
Hier kann die Chirotherapie (auch: manuelle Therapie) helfen.

Darunter versteht man eine Behandlungsmethode, mit der schmerzhafte Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungsapparat durch Druck mit den Händen gelöst werden.

Mit weichen Techniken und speziellen Handgriffen, die Therapieansätze aus der Osteopathie berücksichtigen, werden sogenannten Blockierungen z. B. an Gelenken, der Wirbelsäule oder der Iliosakralgelenke aufgespürt und behandelt.

Sadik Dogan hat sich intensiv in der Chirotherapie weitergebildet und ist somit befähigt, die manuelle Therapie auszuführen. Auf diese Weise konnte er schon vielen Patienten helfen.

Akupunktur

Die Akupunktur gilt als Heilmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die Therapie, bei der kleine Nadeln an bestimmten Stellen in die Haut eingebracht werden, wurde vor ca. 3.000 Jahren entwickelt und hat auch heute noch ihre Daseinsberechtigung. Daher wird sie oft ergänzend zur Schulmedizin angewendet.

Das Konzept der Akupunktur stützt sich darauf, dass der Mensch von der Lebensenergie Qi durchflossen wird. Sie strömt in den Leitbahnen (Meridianen) durch den Körper. Laut der alten asiatischen Lehre ist der Mensch dann gesund, wenn seine Energie harmonisch fließt. Ist der Fluss des Qi durch Blockaden gestört, können Störungen, Krankheiten und Schmerzen die Folge sein. Das Qi kann an etwa 700 Punkten, die sich direkt unter der Hautoberfläche befinden, erreicht werden. 400 dieser Punkte werden als Akupunkturpunkte genutzt.

Laut der Indikationsliste der Weltgesundheitsorganisation WHO kann Akupunktur angewendet werden, um u. a. chronische Schmerzen oder Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparats zu therapieren. Dazu gehören z. B. Arthritis und Arthrose, Kniebeschwerden, Bandscheibenbeschwerden, Rückenschmerzen infolge des HSW- oder LWS-Syndroms, Ischias oder Tennis-Ellenbogen. Weiterhin können auch Allergien, Erkrankungen der Atemwege, Magen-Darm-Probleme oder gynäkologische Erkrankungen mit Akupunktur behandelt werden.

Sadik Dogan ist geprüfter Akupunktur-Therapeut und Mitglied in der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur e. V..

Einlagenversorgung

Medizinische Einlagen für Schuhe können die Füße, Knie- und Hüftgelenke sowie den Rücken entlasten und stellen so eine diskrete Lösung dar, um viele körperliche Probleme zu behandeln. Sie dienen dabei der unterstützenden Therapie und der individuellen Fußbettung zum Schutz der Füße und Zehen. Das Praktische an orthopädischen Einlagen ist, dass sie gleichermaßen eine Stütz- und Polsterfunktion bieten.

Sie werden bei Knick-Senk-Fuß, Spreizfuß, Hohlfuß, Plattfuß, Fersensporn, Hallux valgus (am großen Zeh) und Hallux rigidus (Großzehengrundgelenksarthrose) eingesetzt. Zudem können sie bei der Therapie rheumatischer Erkrankungen und daraus resultierender Fußfehlstellungen helfen. Patienten mit Diabetes mellitus haben häufig besonders empfindliche Fußsohlen. Auch hier kann eine gezielte orthopädische Einlagenversorgung helfen. Weitere Anwendungsgebiete sind instabile Sprunggelenke, Schmerzen in den Mittelfußknochen, eine Unterstützung der Fußsohle bei zu wenig Weichgewebe oder der Zustand nach Operationen, wenn das Fußgewebe geschont werden soll. Hilfreich sind orthopädische Einlagen auch, um unterschiedlich lange Beine und Füße auszugleichen.

Für jeden dieser Anwendungsbereiche gibt es die passende Schuheinlage: So können wir zwischen korrigierenden, stützenden oder bettenden Einlagen auf Gel-Basis wählen. Weiterhin gibt es spezielle Einlagen zur Ruhigstellung (z. B. nach einer Operation), zum Ausgleich von Bein- oder Fußlängenunterschieden oder zur Stoßdämpfung (Sporteinlagen) – und das aus verschiedenen Materialien (z. B. Weichpolster- oder Weichschaum, Kork und Leder, Kunststoff).

Welche orthopädische Einlage die richtige für Sie ist, klärt Ihr behandelnder Arzt Sadik Dogan gerne im Zuge einer Beratung und Ganganalyse.

Stoßwellentherapie

Kalkschulter, Fersensporn, Tennisellenbogen – hierbei handelt es sich um Beschwerden und Krankheitsbilder, die sehr häufig vorkommen. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie können bei den betroffenen Patienten starke Schmerzen hervorrufen, die nicht nur unangenehm sind, sondern sogar zu einer Bewegungs­einschränkung führen können. Oft werden diese Krankheitsbilder ausschließlich mit Schmerzmitteln, Salben und Physiotherapie behandelt. Helfen diese konservativen Methoden langfristig nicht, wird in vielen Fällen eine Operation in Erwägung gezogen.

Doch bevor es auf den OP-Tisch geht, sollte ein Versuch mit der Stoßwellentherapie gestartet werden. Diese Behandlungs­methode wird außerhalb des Körpers durchgeführt, sie ist also nicht-operativ und somit ambulant durchführbar. Zudem ist die Vorgehensweise in der Regel nebenwirkungsfrei.

Die Stoßwellentherapie stützt sich auf Ultraschallwellen, die außerhalb des Körpers erzeugt und per Schallgeschwindigkeit beschleunigt werden. Sie dringen durch die Haut – ohne sie zu verletzen – und arbeiten sich dort bis zum tieferliegenden Gewebe vor. Die Stoßwellen setzen ihre Energie frei, wenn sie auf einen festen Widerstand treffen. Dies können Verkalkungen / Kalkablagerungen z. B. an der Schulter sein. Weiterhin können sie das Gewebe stimulieren sowie die Durchblutung und den Zellstoffwechsel anregen. Auf diese Weise können die Schmerzen gelindert und zudem der Heilungsprozess unterstützt werden.

Bislang sind eine ganze Reihe orthopädischer Krankheitsbilder bekannt, bei denen die Stoßwellentherapie helfen kann. Dazu gehören die eingangs erwähnte Kalkschulter, der Fersensporn sowie der Tennisellenbogen.

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